Das sagt - äh schreibt - sich so dahin. Es ist ja kein Geheimnis, dass man auch das Schreiben erlernen kann oder sogar muss (?). Wenn man sich in den Schreibschulen und Blogs mit "wertvollen Tipps für angehende Schriftsteller" umschaut, taucht ein Hinweis immer wieder auf: man muss viel lesen, wenn man selbst schreiben möchte. Das ist ansich kein Problem. Ich habe immer gern gelesen. In meiner Kindheit und Jugend habe ich alles Lesbare regelrecht verschlungen. Ein dicker Roman in einer Nacht, weil man ja am Tage etwas anderes zu tun hatte, war kein Problem. Aber nun? Neben der Zeit zum Geld verdienen geht viel Zeit mit den anderen Hobbys verloren. Allein für die Fotografie bräuchte ich eigentlich meine ganzen Tage, dann die Forumsarbeit, persönliche Weiterbildung ... von Familie und ehrenamtlichen Tätigkeiten mal ganz abgesehen. Darf ich trotzdem Schreiben? Manchmal denke ich nicht darüber nach. Da lasse ich einfach alles stehen und liegen und lasse den Text, der sich da planlos im Kopf bildet einfach raus. Einmal fiel mir ein Vers auf einer langen Autofaht ein. Also habe ich ihn mit dem Handy aufgenommen. Ich stehe auch schon mal nachts auf und notiere mir einen Einfall. Tagsüber habe ich fast in jedem Raum einen Rechner in greifbarer Nähe, und selbst beim Arbeiten ist im Hintergrund immer ein Notizprogramm göffnet. Aber ist das Schreiben? Da ist kein Romangerüst, keine Konzeptidee, kein Plan dahinter.

Mmh. Bis mir etwas Besseres einfällt, mache ich einfach so weiter ...

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